DI Helmut Schubert

des Yee Kung Zentrums in Wien

Ich bin 1953 in Deutschland geboren und diplomierte 1978 in Umweltbiologie. Mit 16 Jahren wollte ich eine Disziplin erlernen, die ich bis ins hohe Alter ausüben könnte. So begann ich mit Yoga. Das war 1969. Später mit 26 kam Tai Chi hinzu. Ich lernte auch autogenes Training, und taoistische Entspannungsmethoden. Von 1971 - 1978 bildete ich mich in Hatha, Raja und integralem Yoga bei Hari Modrock weiter. 1979 bestand ich die Prüfung zum Yogalehrer der deutschen Yogagesellschaft. e.v. Dr. O.A.Isbert. 1982-1984 machte ich eine Heilpraktikerausbildung in Deutschland und arbeitete in der Naturheilpraxis von Frau Dr. med. U. Wippich Deutschland unter anderem mit chinesische Heilmethoden. 1983 beendete ich meine Ausbildung zum Lehrer für autogenes Training bei Medizinaldirektor Dr. med. O. Hammer Deutschland. Als ich 1969 mit Yoga begann war diese Art der "Körperertüchtigung" noch relativ unbekannt. Niemand hätte damals gedacht, dass ein derartiger Boom daraus werden würde. Nur wenige merkwürdige Spinner prägten den heutigen Trend. 1976 widerum war Tai Chi ausserweltlich. Da gab es nur einige wenige, die man nur mit grossen Glück finden konnte. Tai Chi übe ich seit 1976. Zunächst bei Frieder Anders in Deutschland. Seit 1979 den authentischen Yang Stil bei Chu King- hung. Von 1981 - 2013 im Einzelunterricht. 1982 wurde ich vom Linienhalter Chu King-hung (5. Generation der Yang Familie) als einer der ersten Lehrer zum Lehrbeauftragten des authentischen Yang Stils (original Yang Style) autorisiert. 1986 folgte die Berufung zum Leiter der “International Tai Chi Chuan Association in Österreich” mit der Berechtigung zur Lehrerausbildung im authentischen Yang Stil. In diesem Zusammenhang haben meine Lebensgefährtin Monika Gredler und ich von 1989 bis April 2014 alle Lehrer der “International Tai Chi Chuan Association” in Österreich ausgebildet. 2014 gründeten wir zusammen unsere eigene Organisation Internal Tai Chi Chuan Austria gegründet. Durch meine Tätigkeit als Ausbilder im authentischen Yang Stil verlagerte sich natürlicher Weise im Verlauf der Jahre mein Schwerpunkt von Yoga mehr in Richtung Tai Chi. Yoga lief aber immer so nebenbei mit. Die Asanas (Körperstellungen) fielen mir, nach dem ich die normalen Anfängerschwierigkeiten eines Jugendlichen mit zu "kurzen Sehnen" überwunden hatte, eigentlich leicht. Die Beweglichkeit, die ich mir erarbeitet hatte, blieb mir trotz dieser gewissen Yogaabstinenz bis in die "50 iger" erhalten. Aber ich sollte erst 62 werden, bis es mir bewusst wurde. Die schleichende Einschränkung der Beweglichkeit im Alter und die Mittel dagegen. Es ist nie zu spät !!! Ich konnte am Boden nicht mehr zwischen den Füßen sitzen, der Lotussitz endete in einem gerade mal Halblotus. Auf dem Rücken liegend, die Knie neben die Ohren legen, ging gar nicht. Ich hatte das Gefühl von zuviel Wasser im Körper, welches überall sperrte. Nun erging es mir wie dem Manager, der in seiner Jugend 20 km laufend, sich mit 60 daran erinnert, dass er das mal konnte. Er rüstet sich im Sportgeschäft dementsprechend aus, fährt mit dem Auto zur Laufstrecke, rennt los, wie vor 35 Jahren und ist nach 500 m erledigt. Nun hat er die Wahl, entweder er ergibt sich seinem " Altertum" und verschenkt seine Ausrüstung an die Enkel, oder er rennt ohne Rücksicht auf Verluste weiter und schadet sich gesundheitlich, oder er beginnt an dem Punkt, an dem er sich befindet, also fast bei Null. Einen grossen Vorteil hat er schon, denn er weiß, dass er das mal konnte. Genau so erging es mir. Ich wusste, dass ich das alles mal konnte. Fing aber ganz vorne an. 1/2 Zentimeter um 1/2 Zentimeter schmiegte ich mich, so wie ich es als 16 jähriger gelernt hatte, mit der Atmung wieder in die Endpositionen der Asanas hinein. Behutsam und "auf die Signale des Körpers hörend". Es dauerte Monate bis ich ohne Muskelkater zu bekommen, wieder in den Endstellungen angekommen war. Ich hatte meine Geschmeidigkeit wieder zurück gewonnen. Mittlerweile finden sogar in der Rückenlage die Füße wieder Ihren Platz hinter dem Kopf. In einigen Stellungen bin ich sogar gelenkiger als dazumal. Für meine Altersgenossen ist dieser Punkt entscheidend, das Alter ist kein Hinderungsgrund Jugendliche Geschmeidigkeit zu erlangen. Denn "nur" mein Kopf wußte, dass ich die Asanas mal konnte, der Körper war 62. Diese Tatsache gibt mir den Mut zu behaupten, "Alter ist keine Begrenzung". Bezüglich körperlicher Geschmeidigkeit geht immer was. ANMELDUNG und Info: YEE KUNG ZENTRUM Mariahilfer Straße 115, 1060 Wien Telefon: 01 596 26 81 Mobil: 0660/8585889 e-mail: austria@yeekung.at

2017

1983

2017

2017

1983

1983

2017

2017

1983

Yee Kung Zentrum Mariahilfer Strasse 115 im Hof, 1060 Wien | Tel.: 01 596 26 81 | E-Mail: austria@yeekung.at | © Photos: W. Gredler, L. Schubert
Yee Kung Zentrum Mariahilfer Strasse 115 im Hof, 1060 Wien Tel.: 01 596 26 81 | E-Mail: austria@yeekung.at © Photos: W. Gredler, M. Gredler, L. Schubert

DI Helmut Schubert

des Yee Kung Zentrums in Wien

Ich bin 1953 in Deutschland geboren und diplomierte 1978 in Umweltbiologie. Mit 16 Jahren wollte ich eine Disziplin erlernen, die ich bis ins hohe Alter ausüben könnte. So begann ich mit Yoga. Das war 1969. Später mit 26 kam Tai Chi hinzu. Ich lernte auch autogenes Training, und taoistische Entspannungsmethoden. Von 1971 - 1978 bildete ich mich in Hatha, Raja und integralem Yoga bei Hari Modrock weiter. 1979 bestand ich die Prüfung zum Yogalehrer der deutschen Yogagesellschaft. e.v. Dr. O.A.Isbert. 1982-1984 machte ich eine Heilpraktikerausbildung in Deutschland und arbeitete in der Naturheilpraxis von Frau Dr. med. U. Wippich Deutschland unter anderem mit chinesische Heilmethoden. 1983 beendete ich meine Ausbildung zum Lehrer für autogenes Training bei Medizinaldirektor Dr. med. O. Hammer Deutschland. Als ich 1969 mit Yoga begann war diese Art der "Körperertüchtigung" noch relativ unbekannt. Niemand hätte damals gedacht, dass ein derartiger Boom daraus werden würde. Nur wenige merkwürdige Spinner prägten den heutigen Trend. 1976 widerum war Tai Chi ausserweltlich. Da gab es nur einige wenige, die man nur mit grossen Glück finden konnte. Tai Chi übe ich seit 1976. Zunächst bei Frieder Anders in Deutschland. Seit 1979 den authentischen Yang Stil bei Chu King-hung. Von 1981 - 2013 im Einzelunterricht. 1982 wurde ich vom Linienhalter Chu King-hung (5. Generation der Yang Familie) als einer der ersten Lehrer zum Lehrbeauftragten des authentischen Yang Stils (original Yang Style) autorisiert. 1986 folgte die Berufung zum Leiter der “International Tai Chi Chuan Association in Österreich” mit der Berechtigung zur Lehrerausbildung im authentischen Yang Stil. In diesem Zusammenhang haben meine Lebensgefährtin Monika Gredler und ich von 1989 bis April 2014 alle Lehrer der “International Tai Chi Chuan Association” in Österreich ausgebildet. 2014 gründeten wir zusammen unsere eigene Organisation Internal Tai Chi Chuan Austria gegründet. Durch meine Tätigkeit als Ausbilder im authentischen Yang Stil verlagerte sich natürlicher Weise im Verlauf der Jahre mein Schwerpunkt von Yoga mehr in Richtung Tai Chi. Yoga lief aber immer so nebenbei mit. Die Asanas (Körperstellungen) fielen mir, nach dem ich die normalen Anfängerschwierigkeiten eines Jugendlichen mit zu "kurzen Sehnen" überwunden hatte, eigentlich leicht. Die Beweglichkeit, die ich mir erarbeitet hatte, blieb mir trotz dieser gewissen Yogaabstinenz bis in die "50 iger" erhalten. Aber ich sollte erst 62 werden, bis es mir bewusst wurde. Die schleichende Einschränkung der Beweglichkeit im Alter und die Mittel dagegen Es ist nie zu spät !!! Ich konnte am Boden nicht mehr zwischen den Füßen sitzen, der Lotussitz endete in einem gerade mal Halblotus. Auf dem Rücken liegend, die Knie neben die Ohren legen, ging gar nicht. Ich hatte das Gefühl von zuviel Wasser im Körper, welches überall sperrte. Nun erging es mir wie dem Manager, der in seiner Jugend 20 km laufend, sich mit 60 Jahren daran erinnert, dass er das mal konnte. Er rüstet sich im Sportgeschäft dementsprechend aus, fährt mit dem Auto zur Laufstrecke, rennt los, wie vor 35 Jahren und ist nach 500 m erledigt. Nun hat er die Wahl, entweder er ergibt sich seinem " Altertum" und verschenkt seine Ausrüstung an die Enkel, oder er rennt ohne Rücksicht auf Verluste weiter und schadet sich gesundheitlich, oder er beginnt an dem Punkt, an dem er sich befindet, also fast bei Null. Einen grossen Vorteil hat er schon, denn er weiß, dass er das mal konnte. Genau so erging es mir. Ich wusste, dass ich das alles mal konnte. Fing aber ganz vorne an. 1/2 Zentimeter um 1/2 Zentimeter schmiegte ich mich, so wie ich es als 16 jähriger gelernt hatte, mit der Atmung wieder in die Endpositionen der Asanas hinein. Behutsam und "auf die Signale des Körpers hörend". Es dauerte Monate bis ich ohne Muskelkater zu bekommen, wieder in den Endstellungen angekommen war. Ich hatte meine Geschmeidigkeit wieder zurück gewonnen. Mittlerweile finden sogar in der Rückenlage die Füße wieder Ihren Platz hinter dem Kopf. In einigen Stellungen bin ich sogar gelenkiger als dazumal. Für meine Altersgenossen ist dieser Punkt entscheidend, das Alter ist kein Hinderungsgrund Jugendliche Geschmeidigkeit zu erlangen. Denn "nur" mein Kopf wußte, dass ich die Asanas mal konnte, der Körper war 62. Diese Tatsache gibt mir den Mut zu behaupten, "Alter ist keine Begrenzung". Bezüglich körperlicher Geschmeidigkeit geht immer was. ANMELDUNG und Info: YEE KUNG ZENTRUM Mariahilfer Straße 115, 1060 Wien Telefon: 01 596 26 81 Mobil: 0660/8585889 e-mail: austria@yeekung.at